Bürgerinitiative „Rettet den See“ – Havelspange nein danke!

Seit 2010 bereits engagieren sich viele Bürger Schwielowsees und der umliegenden Gemeinden gegen den Bau der sogenannten Havelspange. Die Planung dieser Umgehungstraße als Entlastung für die angespannte Verkehrslage der Potsdamer Innenstadt war lange Zeit fest in der bundesweiten Verkehrswegeplanung verankert.
Gegen diese Verbindung von Bundesstraße 1 und Bundesstraße 2 über den Templiner See zwischen Rehbrücke, Golm und Werder (Havel) hatte sich die BI „Rettet den See“ mit verschiedenen anderen Bürgerinitiativen mit massivem Widerstand gegen die Havelspange eingesetzt.
Verschiedene Gutachten und Stellungnahmen hatten ergeben:
- Verlärmung der Landschaft
- Abkürzung des Berliner Rings insbesondere für Schwerlastverkehr, der dann über den Templiner See geführt würde
- Generelle Gefährdung der Erholungsqualitäten in den betroffenen Wald- und Seegebieten der Gemeinde SChwielowsee
- Falsche Einschätzung der Verkehrsentlastung der Potsdamer Innenstadt durch eine Havelspange
- Ungenügende Planung und Sicherstellung einer Anbindung eines Projektes Havelspange an die anschließenden Bundesstraßen
Letztlich wurde das Projekt auch mangels der immensen notwendigen Investitionsmittel in den Jahre 2013/ 2014 abgesagt und aus dem Bundesverkehrswegeplan herausgenommen.
Dennoch gibt es immer wieder Kräfte, insbesondere auf Potsdamer Seiter, die die Havelspange als Teil eines großräumigen Stadtentwicklungskonzeptes Verkehr ins Gespräch bringen. Ganz aktuell wirbt die Potsdamer FDP ganz offensiv damit in ihrem Programm zur Kommunalwahl am 9. Juni 2024.
Die Havelspange ist also leider keineswegs völlig und endgültig vom Tisch.
Die Bürgerinitiative „Rettet den See“ bleibt weiter wachsam und ist bereit, jederzeit wieder aktiv gegen dieses unnötige und keinen Nutzen für die Region stiftenden Umweltzerstörungs-, Geldvernichtungsprojektes Havelspange zu kämpfen!
Stand 25.4.2024
Kontakt: Prof. Dr. Dr. Thomas Schildhauer, Caputh, thomas@schildhauer.name